Ich bleibe hier bis das Problem gelöst ist.
Oft liegt es an "Altlasten" und/oder einer Defragmentierung der Festplatte, die durch eine jahrelange Benutzung des Geräts oder durch häufige Installation/Deinstallation von Programmen entstanden ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den PC bzw. das Notebook wieder zu beschleunigen.
Was ist bei einer Neuinstallation alles zu beachten? Je nach Alter des Geräts ist es oft sinnvoll, gleich die Festplatte durch eine schnelle SSD zu ersetzen.
Die aktuelle Windows Version 11 setzt eine Vielzahl an Anforderungen der Hardware (Prozessor und Motherboard) für ein Update voraus. Obwohl das Gerät noch voll funktionstüchtig wäre, müsste ein neues angeschafft werden.
Die gute Nachricht: Windows durch ein brandaktuelles Linux ersetzen und PC/Notebook noch jahrelang weiter nutzen!
Wenn ein PC/Notebook über Jahre hinweg benutzt wird, so sammeln sich unter Windows viele temporäre Dateien an (das sind Dateien, die nur kurzzeitig vom Betriebssystem benutzt werden). Zusätzlich werden bei jedem Besuch einer Webseite Daten heruntergeladen und ebenso zwischengespeichert.
Dies führt dazu, dass die Festplatte defragmentiert, d.h. die Speicherblöcke einer einzelnen Datei können nicht an einem Stück auf der Festplatte abgelegt werden, sondern werden “verteilt” – wo eben gerade Platz ist. Geschuldet ist dieses Verhalten durch die Bauweise der Harddisk, da die Daten in Magnetscheiben abgespeichert und durch einen mechanischen Arm mittels Lesekopf wieder eingelesen werden. Wie bei einer Schallplatte. Je länger der Weg ist, denn der Lesekopf zurücklegen muss, desto länger dauert es bis z.B. das Programm gestartet werden oder die Datei geöffnet werden kann.
Um es gleich vorweg zu sagen: aus einem VW Käfer wird leider, bei allen Bemühungen, kein Porsche. 😉
Dennoch macht es Sinn von Zeit zu Zeit einen “Haushaltsputz” durchzuführen. Dazu verwenden kann man die Tools CCleaner (löscht temporäre Dateien und verschlankt die Registry – kostenlos für den Privatgebrauch), sowie das in Windows vorhandene Defragmentierprogramm. Als Dank erhält man ein bereinigtes Betriebssystem mit einer geordneten Festplatte.
In diesem Fall schafft nur ein Austausch der Festplatte mit einer SSD Abhilfe. Diese ist technisch gänzlich anders aufgebaut (keine drehenden Teile, nur Mikrochips) und vom Datenzugriff erheblich schneller als eine HDD.
Zuvor muss abgeklärt sein, ob ein Austausch überhaupt möglich ist und ob man die vorhandene Festplatte “spiegelt” (d.h. ein 1:1 Abbild auf die neue SSD erstellt) oder eine Neuinstallation durchführt.
Hinweis: das hier beschriebene Verhalten betrifft nur HDD, keine SSD.
Eine Neuinstallation eines Betriebssystems kann unterschiedliche Gründe haben. In den seltensten Fällen lässt sich das bestehende System, z.B. aufgrund eines fehlerhaften Updates, nicht mehr starten. Dann ist eine Neuinstallation die einzige Lösung.
Eine Sicherung der eigenen Dateien sollte immer durchgeführt werden. Allerspätestens jedoch vor einer Neuinstallation, da dadurch alle Daten auf der Festplatte gelöscht werden. Lässt sich das System nicht mehr starten, so ist es in den meisten Fällen dennoch möglich durch ein Live-System (z.B. Linuxmint) auf die Daten zugreifen zu können und diese zu sichern.
Meine Empfehlung ist immer: neues System, neue Festplatte.
Dies bringt folgende Vorteile mit sich:
1. die Lebensdauer einer Festplatte ist begrenzt. Bei einer älteren Festplatte kann man leider einen Ausfall leider nie ausschließen.
2. ersetzt man die alte Festplatte durch eine aktuelle SSD, so erhöht man dadurch erheblich die Geschwindigkeit (vorausgesetzt ein Upgrade auf eine SSD ist möglich).
3. aktuelle Festplatten haben zumeist eine größere Speicherkapazität als noch vor wenigen Jahren, zu einem (im Vergleich) günstigeren Preis.
Es empfiehlt sich immer das aktuellste Betriebssystem zu verwenden, da dadurch die neuesten Updates gewährleistet sind. Ein unaktuelles System kann Sicherheitslücken aufweisen und so Viren, Trojanern usw. Tür und Tor öffnen.
Und: es muss nicht immer Windows sein! Die aktuellen, kostenlosen (!!) Linux Distributionen sind so aufgebaut, dass ein Umstieg extrem leicht fällt. Zusätzlich werden auch ältere PCs und Notebooks unterstützt. Somit ist es möglich, sein Gerät noch Jahre weiter mit einem System zu benutzen, welches mit Updates versorgt wird und so auf dem neuesten Stand ist.
Seit 2006 benutze ich privat wie beruflich Linux als Betriebssystem. Die anfangs etwas holprige, verstaubte Installation und Handhabung gehören längst der Vergangenheit an.
Linux wird weltweit von einer großen Community entwickelt und auch gewartet. Der Code, auf dem das Betriebssystem aufbaut, ist OpenSource und für jedermann einsehbar. Das hat den großen Vorteil, dass Fehler schnell behoben werden können und das System somit immer am aktuellsten Stand ist.
Linux ist kostenlos. Es gibt bei manchen Distributionen sog. Firmen Editionen, die kostenpflichtig sind. Dafür erhalten die Firmen aber speziellen Support, wenn eine Frage oder Problem auftreten sollte.
Einerseits werden Entwicklungen weltweit von der Community ohne Bezahlung gemacht, andererseits durch Spenden finanziert (z.B. Mark Shuttleworth, der die bekannte Distribution Ubuntu unterstützt).
Dies stimmt hier keinesfalls! Es gibt viele Programme, die auch kostenpflichtig sind. Das heißt sehr vieles, aber nicht alles, ist kostenlos.
Sehr viele Distributionen bieten sogenannte Live CDs an, mit denen man Linux ausprobieren kann, ohne Daten am PC zu verändern. Beim nächsten Start ohne Live Medium (CD oder USB-Stick) startet der PC/das Notebook dann wieder mit dem installierten Betriebssystem.
Linux wird bereits eingesetzt! Vor allem im Server-Bereich wird bereits mehr als die Hälfte mit Linux betrieben (Quelle).
Aber auch am Smartphone Sektor (Android) bzw. bei vielen IOT Geräten wird Linux als Basis eingesetzt . Lediglich PCs bzw. Notebooks werden meistens mit Windows ausgeliefert.
Nein, ganz im Gegenteil! Man kann auch für ältere Geräte eine aktuelle Linux Version verwenden. Vor allem ist dies für PCs/Notebooks interessant, die schon lange kein Windows Update mehr bekommen bzw .für die die aktuelle Windows Version nicht mehr installierbar ist.
Linux hat ein Berechtigungskonzept, welches Windows mit den letzten Versionen tlw. übernommen hat. D.h. jede Installation, jedes Update muss explizit genehmigt werden. Hier ein Bericht von PCWelt zum Thema Linux und Sicherheit.
Dies muss man sich im Detail ansehen. Aber: für jedes (bekannte) Windows Programm gibt es mindestens ein kostenloses Alternativprogramm, z.B.:
Internet Explorer/Edge Browser -> Firefox, Google Chrome
Microsoft Office -> Libre Office
PaintShop -> GIMP
Outlook -> Thunderbird
Und das Beste: alle Programme sind kinderleicht über das integrierte Softwarecenter mit nur einem Klick installierbar – kein Suchen des Programmes, Herunterladen und Installieren. Genauso wie einfach man es vom App Store am Handy kennt.
Auch das müsste man sich individuell ansehen. Mittlerweile bieten viele große Hersteller (z.B. HP, Samsung) native Linux Treiber an, die bereits in Linux integriert sind oder man sich diese auf der Hersteller-Homepage herunterladen kann. Die Auswahl an unterstützten Geräten ist riesig und wächst täglich.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit zu prüfen, ob das Programm eventuell unter Linux emuliert werden kann. Sollte dies nicht möglich sein, so ist es möglich, Linux neben Windows zu installieren. Am Start des PCs kann man dann das jeweilige gewünschte Betriebssystem auswählen. Alternativ kann Windows auch innerhalb von Linux in einer virtuellen Umgebung laufen.
Auch hier habe ich gute Nachrichten! Für all diese Programme gibt es ein Linuxprogramm!
Bei Fragen jeglicher Art schreiben sie mir gerne gleich hier eine Nachricht.
Ich antworte ihnen verlässlich und zeitnah!